Was passiert, wenn ..
… Englisch als Konferenzsprache doch nicht zur Verständigung beiträgt?
Dann folgt um 11:00 Uhr eine eilige Anfrage für die gute, bewährte konsekutive Verdolmetschung vor Ort, worauf um 13:00 Uhr die Beauftragung eingeht und die Dolmetscherin um 18:00 Uhr mit ihrem MacBook im ICE nach Nürnberg sitzt und sich eifrig anhand der inzwischen übermittelten Präsentationen für die folgenden beiden Tage vorbereitet.
An Tag zwei dieser Studienreise stellen die Gastgeber dann ihre Fachreferate auf Deutsch vor und erörtern detailliert komplizierte Zusammenhänge. Ihre Kollegen aus dem Gastland sind wissbegierig und löchern sie mit Fragen auf Bulgarisch. Über Nacht ist die Dolmetscherin zur Expertin in Sachen Asyl, Migration und Integration geworden.
Allmählich setzte sich bei den Teilnehmenden die Erkenntnis durch, dass die konsekutive Verdolmetschung in Präsenz, die Kommunikation nicht nur ermöglicht, sondern die Individualität eines jeden Gesprächsbeitrags nuanciert vermittelt kann.
Am Ende steht fest: die nächsten bilateralen Arbeitsgespräche werden erneut in den Muttersprachen geführt.
Dieser Beitrag wurde von Harieta Braun geschrieben
Harieta Braun
Deutsch – Englisch – Bulgarisch