Eine gute Dienstleistung zeichnet sich dadurch aus, dass sie bestmöglich zum Gelingen einer Veranstaltung beiträgt, ohne sich dabei selbst in den Vordergrund zu stellen. Das fasst auch den Beruf des Dolmetschers im Rahmen einer Konferenz ziemlich gut zusammen.
Oft fungiert der oder die Sprachmittler*in unsichtbar im Hintergrund, um einen reibungslosen Ablauf für mehrsprachige Veranstaltungen zu garantieren. Dabei wird seit Jahrzehnten neben Konsekutiv- und Flüster- vor allem auf das Simultandolmetschen vor Ort gebaut.
Was aber tun, wenn sich die ganze Welt plötzlich fest im Griff einer Pandemie befindet? Ganz einfach: Es gilt, technisch-kreative Remote-Lösungen aus den eigenen vier Wänden heraus zu finden – Teams, Zoom, WebEx, Headset, Hub und Internetverbindungen aller Teilnehmer sind nur einige Punkte, die in der Vorbereitung auf eine Veranstaltung mit den Kunden abgesprochen werden.
Mit einem Auflockern der Corona-Auflagen verändert sich aber auch diese neue Routine wieder und es werden je nach Kunde und Veranstaltungsart die unterschiedlichsten traditionellen und innovativen Varianten kombiniert.
Bei unserer jüngsten Veranstaltung für einen namhaften Anlegerausschuss saßen wir nun also als Zweierteam beim Kunden vor Ort, während unsere Zuhörer sich per Telefonleitung aus ihren jeweiligen Ländern einwählten. Und als wäre es in einem kabinenähnlichen Büro nicht eng genug, wurde noch eine Spinne zwischen uns gestellt. Zum Glück nur eine Telefonspinne. Da hält sich das mit der Phobie in Grenzen und es war ein gelungener Einsatz mit rundum zufriedenen Kunden, Teilnehmern und Dolmetscher*Innen.
Dieser Beitrag wurde von Marc Bleser geschrieben
Marc Bleser
Deutsch – Englisch – Französisch